Die GRÜNEN in Erftstadt fordern fraktionsübergreifende Resolution zur Kiesgrube Blessem. Die Untersuchung muss unabhängig von der Bezirksregierung Arnsberg durchgeführt und die Wiederaufnahme des Kiesabbaus in Blessem verhindert werden.
Im Rahmen der Ratssitzung vom 5.10. forderten die GRÜNEN eine fraktionsübergreifende Resolution zur Zukunft der Kiesgrube Blessem. Nach dem emotionalen und erschütternden Bericht von Gerd Schiffer und mehreren Bürgerpetitionen wird immer klarer, dass der Bezirksregierung Arnsberg die Aufklärung des Unglücks um die Kiesgrube Blessem nicht allein überlassen werden darf. Es benötigt unbedingt ein unabhängiges Gutachten zur damaligen Genehmigung und der Ausführung der Kiesgrube in Blessem. Die Bürger und Bürgerinnen haben ein Recht auf eine vollständige und neutrale Aufklärung. Die Einbindung der RWE Power in den Prozess ist skandalös und widerspricht einer sachlichen Aufarbeitung bei Weitem.
Neben der Einrichtung eines Untersuchungsausschuss auf Antrag der Grünen auf Landesebene regt die Fraktion der Grünen in Erftstadt daher eine kommunale Resolution aller Ratsparteien an. Neben der Aufklärung steht dabei ein Punkt im Zentrum: Der Kiesabbau in Blessem darf nicht wieder aufgenommen werden! Die Kiesgrube sollte renaturiert und schnellstmöglich auch im Sinne des Hochwasserschutzes und der Ökologie umgebaut werden.
„Die Erftstädter:innen haben ein Recht darauf, dass sie frei von Sorgen wiederaufbauen können. Daher würden wir uns freuen, wenn wir fraktionsübergreifend hier eine breite Basis für eine Resolution erreichen“, appelliert Fraktionsvorsitzende Stephanie Bethmann.
Erste positive Signale gab es schon auf der Ratssitzung von Seiten der Bürger und Bürgerinnen und der Stadtverordneten. Die Grünen hoffen, dass sich diese im Sinne Erftstadts verstärken.