40 interessierte Besucherinnen und Besucher waren der Einladung des grünen Ortsverbands am vergangenen Sonntag in die Aula der Realschule Liblar gefolgt:
Oliver Krischer, stellv. Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Bundestag, und Prof. Dr. Lars Ribbe, Gründungsdekan der Fakultät „Raumentwicklung und Infrastruktursysteme“ der TH Köln, diskutierten über den Strukturwandel der Region im Zusammenhang mit dem Kohleausstieg und der Ansiedlung der TH Köln. Bürgermeister-Kandidatin Stephanie Bethmann moderierte die Veranstaltung. Für alle Beteiligten war es spannend, zu hören, was das Konzept der Hochschule vorsieht:
Studierende sollen innovative Projekte der Stadt und auch der Region, etwa in den Bereichen Raumnutzung, Wasser, Mobilität, wissenschaftlich begleiten. Die Stadt selbst kann dazu konkrete Projekte gemeinsam mit der Hochschule initiieren – eine einmalige Gelegenheit, Stadtentwicklung
nachhaltig zu gestalten. Sehr schnell wurde klar, dass die Ansiedlung der TH für Erftstadt viel mehr bedeutet als eine Hochschule auf der grünen Wiese, deren Räume von Erftstädterinnen und Erftstädtern genutzt werden können.
Um diese Möglichkeit für Erftstadt nutzbar zu machen, gilt es grundsätzlich zu überlegen: Wohin soll sich die Stadt in den nächsten Jahren bewegen? Soll Erftstadt die Stadt im Grünen sein? Wie gehen wir mit unseren Wasser-Ressourcen, wie mit der Landwirtschaft in Zeiten der Klimakrise um? Welche Auswirkungen haben die Entwicklungen für Erftstadt als Flächengemeinde?
Ganz oben auf der Agenda steht deshalb für die GRÜNEN die Erarbeitung eines Leitbildes der Stadt als Grundlage für alle weiteren politischen Prozesse: „Damit müssen wir endlich beginnen, auch unabhängig von der Ansiedlung der TH“, so die Bürgermeisterkandidatin Stephanie Bethmann der GRÜNEN, „und zwar jetzt und mit allen.“