Fraktionsgrün // Erftstädter Kitas stärken!

Wir wollen Erftstädter Kitas stärken!

Zwei unserer Anträge zielen auf die Unterstützung bei der Weiterqualifizierung von Fachpersonal und eine breitere Beteiligung zu Kita-Öffnungszeiten. Im Handwerk, in der Pflege, der IT und vielen weiteren Branchen ist der Fachkräftemangel deutlich zu spüren. Laut Prognosen wird sich dieser Trend in den kommenden Jahren weiter verstärken. So auch in Kitas. „Um dem etwas entgegenzusetzen, müssen die städtischen Kitas ein noch attraktiverer Arbeitsplatz werden“, fordert Grünen-Fraktionsvorsitzende Stephanie Bethmann.

Dazu machen wir zwei konkrete Vorschläge:

  1. Zum einen soll eine praxisintegrierte Ausbildung an städtischen Kitas angeboten werden, während dieser keine klassische Ausbildungsvergütung, sondern das Regelgehalt gezahlt werden soll.
  2. Zum anderen soll über finanzielle und organisatorische Hilfe die sogenannte 160-StundenWeiterqualifizierung von Kinderpfleger:innen zu Erzieher:innen gefördert werden. Überlegt wird auch, wie über solche Maßnahmen Personal an die städtischen Kitas gebunden werden kann.

Besonders junge und motivierte Fachkräfte profitieren von den Maßnahmen. „Investitionen in die Kinderbetreuung sind wichtig und andere Kommunen zeigen, wie es geht. Wir wollen eine lösungsorientierte Debatte anstoßen“, erklärt Christian Schubert, Vorstandsvorsitzender der Erftgrünen und Mitglied im Jugendhilfeausschuss. Nichts zu tun, sei mittel- und langfristig bei weitem teurer.

Dieser Antrag steht in der kommenden Woche im Jugendhilfeausschuss auf der Tagesordnung. Dort wird ebenfalls ein weiterer Antrag unserer Grünen Ratsfraktion beraten.

Bislang werden die Kita-Öffnungszeiten auf Grundlage einer Elternbefragung beschlossen. Der Vorschlag zielt nun darauf ab, nicht nur Eltern zu befragen, deren Kinder in städtischen Kitas betreut werden. „Wir wollen auch die Eltern hören, deren Alltag nicht an die jetzigen Öffnungszeiten angepasst sind“, erläutert Bethmann, „beispielsweise die, die ihre Kinder in der Kindertagespflege betreuen lassen oder auf der Warteliste des Kita-Navigators stehen.“

Von dieser Erweiterung des Befragtenkreises erhoffen wir uns eine breitere Grundlage für die Entscheidungen über Öffnungszeiten.

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