REGIONAL HANDELN – Nachhaltig, digital und energieeffizient

Corona, Klimakrise, zunehmender Online-Handel, lange Arbeitswege, verstärkte Digitalisierung der Arbeit: Viele Herausforderungen für unsere Arbeits- und Wirtschaftswelt, auf die wir in Erftstadt flexibel reagieren müssen.

Wirtschaft

Wirtschaft stärken: Erftstadt ist ein Flächengemeinde, die sich durch eine hohe Wohnqualität auszeichnet. Gut gelegen an den Autobahnen A61 und A1 sowie in nähe zu Köln und Bonn bietet sie eine gute Möglichkeit, Arbeiten und Wohnen miteinander zu verbinden.

Grüne Wirtschaftspolitik fördert nachhaltiges und energieeffizientes Wirtschaften so­wie die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes. Unnötige Bürokratie muss abgebaut werden, sodass Unternehmen sich einfacher niederlassen können. Grüne Wirtschaftspolitik unterstützt deshalb aktiv Startup­-Unternehmen und Co­-Working­-Möglichkeiten. Faktoren wie städtische Lebensqualität mit einem breit gefächerten Kultur­ und Bildungsangebot, gute Umweltbedingungen sowie angepasste Betreuungsangebote tragen zur Umsetzung grüner wirtschaftspolitischer Ziele bei.

Wir werden dafür sorgen, dass Erftstadt zukünftig mit digitalen Angeboten und energieeffizienten Mitteln die Unternehmen am Ort unterstützt. Schnelles Glasfaser- oder Kabel­internet muss es überall in Erftstadt geben.

Technische Hochschule: Mit der Ansiedlung der TH bekommt Erftstadt eine einmalige Chance: Die TH wird klimaneutral arbeiten und unser „Aushängeschild“ werden. Wir planen die Gründung eines großen Technologie­- und Gründerzentrums, in dem Startups Räume oder einzelne Arbeitsplätze anmieten können. in Kooperation mit der TH soll der Zugang zu Spezialisten leichter werden. Das Technologiezentrum soll neben der fachlichen Beratung auch Hilfen bei der Beantragung von Fördermitteln leisten. Ein wichtiger Anschub, um in Erftstadt neue, moderne Unternehmen anzusiedeln.

Wichtig ist uns, Unternehmen auf der Basis von niedrigen Gewerbesteuersätzen zu binden, statt mit hohen Steuersätzen eher abzuschrecken. Langfristig ein Vorteil im Wettbewerb um Unternehmen.

Landwirtschaft

Nachhaltig Anbauen: Umwelt und gutes Wirtschaften gehören zusammen. Wir möchten, dass künftig auf Erftstadts Feldern nur sehr wenig bis keine Pestizide oder andere umweltschädliche Stoffe ausgebracht werden. Es gilt, regionale und nachhaltige Konzepte zu stärken, damit Landwirte in Erftstadt neue Marktchancen erhalten. Der Weg in eine ökologisch sinnvolle Bewirtschaftung kann zum Beispiel mit der Initiative ErftGold gelingen – ein ausbaufähiger Ansatz, den wir Grünen intensiv unterstützen. Unser Grundgedanke: Landwirte sollen in Erftstadt und Region ökologische, hochwertige Ware produzieren und verkaufen können, um damit ein eigenes Markenimage zu erlangen.

Örtlicher Handel

Als „künstliche“ Flächengemeinde profitiert Erftstadt nicht von einem größeren Stadtzentrum. Ohnehin braucht jeder Ortsteil seine eigenen Läden, um eine fußläufige Versorgung vor Ort zu sichern. Die „Zersplitterung“ wollen wir digital zentralisieren, um allen Bürgerinnen und Bürgern ein umfassendes Warenangebot und dem Handel gutes Wachstum in Aussicht stellen zu können.

Konzeptbeispiel „regional Digital“: 2020 erleben wir auch, dass die großen Versandhändler den Markt zunehmend dominieren. Um dem etwas entgegenhalten zu können, braucht es eine direkte Verbindung des Einzelhandels mit digitalen Plattformen. Unsere Idee: Digitaler Marktplatz „50374“, an dem sich alle örtlichen Händlerinnen und Händler beteiligen können; die Stadt agiert dabei als „Plattformbetreiberin“. Dadurch erlangen z.B. auch die Menschen in Niederberg einfachen Zugang zu den Angeboten in Gymnich.

Nachfrage steigern: Gut funktionierender Handel braucht viele Konsumenten. Wir wollen ein zielgruppenorientiertes Leitbild entwickeln, das sich an den Bedürfnissen der Menschen aus den umliegenden Ballungsräumen richtet. Wir wollen Erftstadts Attraktivität in den Bereichen Erholung und Gesundheit stärker positionieren. Dafür gilt es, Angebote zu entwickeln und in Aachen, Düren oder Köln zu bewerben. Denkbar sind: Erholsame Ville­-Wanderungen in intakter Umwelt, die Stärkung moderner Krankenhausbetriebe oder Seniorenheime in ländlicher Ruhe usw. Ein derart attraktives Erftstadt würde zahlreiche Menschen anziehen, die dann durch ihren Konsum den örtlichen Handel stärken.

Arbeiten in Erftstadt

Co-Working: Eine neue Arbeitsform, die viele Möglichkeiten bietet. Teure Immobilien werden durch verschiedene Unternehmen genutzt, Büroräume werden geteilt. Der Co­-Working­-Markt wächst, da Großunternehmen weitere Kostenpotenziale schöpfen müssen. Wir möchten, dass Erftstadt hier attraktive Immobilienangebote macht, um viele neue Arbeitsplätze schaffen zu können. Für Arbeitnehmende bedeuten Co­-Working-Plätze kurze Arbeitswege, moderne Einrichtungen sowie ideale Internet-­Versorgung.

„Digitales Rathaus“: Unsere Stadtverwaltung ist die größte Arbeitgeberin, die wir kundenorientierter und produktiver gestalten möchten: Digitalisierung spart Bürgerinnen und Bürgern viele Wege und Zeit. Prozesse, die man per App oder Laptop Zuhause machen kann, brauchen nicht länger vor Ort erledigt zu werden.

Digitale Arbeitsplätze bedeuten die Freiheit, von zu Hause aus zu arbeiten. Wir werden mithilfe der Verwaltung die Arbeitsprozesse dahingehend anpassen. Das wird nicht über Nacht möglich sein, aber mit Hilfe eines digitalen Umsetzungskonzepts schrittweise auf den Weg gebracht werden.

Nachweislich wird eine digitale Verwaltung weniger Platz im Rathaus benötigen. Bereits in der vergangenen Ratsperiode haben wir eine Bedarfsanalyse in Sachen „Rathausanbau“ gefordert. Mit einer Verwaltungsreform und der Einführung der Digitalisierung wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein teurer Anbau unnötig sein.

Alternative Energien & Technologie

Technologiezentrum: im Windschatten der Ansiedlung der TH Köln soll in Erftstadt ein Technologiezentrum entstehen. Wir setzen auf junge Startup­-Unternehmen, die in Zusammenarbeit mit der TH neue Technologien erarbeiten. Der Liblarer Campus wird dabei der Türöffner in andere Bereiche der TH sein, damit Kontakte mit Knowhow­-Trägern leicht möglich werden. Der Bebauungsplan des Hochschulgeländes soll ein derartiges Technologiezentrum bereits berücksichtigen.

Alternative Energien: Für den Aufbau alternativer Energieerzeugung in Bürgerhand eignen sich die Energiewerke der Stadt Erftstadt. Die Energiewerke betreiben als städtischer Betrieb alternative Erzeugungsanlagen (z.B. Windräder, PV-Anlagen, Biokompost) bzw. beteiligen sich am Betrieb solcher Anlagen. Ziel ist die Herstellung eigener Energie, die die Stadt nutzt bzw. anbieten kann. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen sich am Betrieb und Ertrag alternativer Energien beteiligen können. Erneuerbare Energien sind die Zukunft: Sie sind nachhaltiger und ein wichtiger Beitrag, die Klimaziele zu erreichen.

Wir setzen uns ein für

  • Eine nachhaltige und energieeffiziente Wirtschaft
  • Einen starken und wachsenden Einzelhandel
  • Erftstadt als attraktiven Standort für Konsumenten, Produzenten und Händler
  • Erfolgreichen nachhaltigen Anbau in der Region
  • Ansiedlung der TH als Impuls für Startups
  • Ortsnahe Arbeitsplätze
  • Klimaneutrale industrie und klimaneutralen Handel
  • Die Stadtverwaltung als klimaneutrale und nachhaltig arbeitende Arbeitgeberin
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