EIN LEBEN LANG LERNEN – Gerechte Bildungschancen für alle

Lernen und Bildung beginnen mit der Geburt und münden über Elementar- und Schulbildung in das Lernen im Erwachsenenalter. Das Konzept des lebenslangen Lernens bedeutet für uns, alle Bereiche von der Frühförderung bis ins Erwachsenenalter im Blick zu haben.

Bildungsgerechtigkeit & Elternbeteiligung

In der Schulpolitik liegt uns gerechte Bildung für alle am Herzen. Wir wollen für jedes Kind die bestmögliche Förderung nach seinen Fähigkeiten erreichen.

Erftstadts Schullandschaft besteht aus 7 Grund­schulen, 2 Realschulen, 2 Gymnasien, einer Hauptschule und einer Waldorfschule.. Wir treten für die Gesamtschule als diejenige Schulform ein, die Bildungsgerechtigkeit am besten umsetzen kann. Wir möchten diese Wahlmöglichkeit auch in Erftstadt geben und damit endlich den bereits abgefragten Wunsch der Eltern berücksichtigen. Es ist uns wichtig, dass Eltern im nächsten Schulentwicklungsplan befragt werden.

Förderung & Vernetzung

Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund wollen wir besonders fördern. Dafür werden Fördermaßstäbe erarbeitet, die auch den Bereich der Offenen Ganztagsschulen einbeziehen. Mit allen Kräften unterstützen wir die Weiterarbeit an guten Rahmenbedingungen für Inklusion, wie etwa die Verbesserung der räumlichen Situation, außer­schulische Bildung und die Sensibilisierung für die Thematik an sich.

Wir fördern die Offenheit der Schulen nach außen, z.B. durch Projekte mit außerschulischen Partnern sowie die Vernetzung der Schulen untereinander.

Laut PISA­-Studie liest und schreibt jede oder jeder vierte 15jährige lediglich auf Grundschulniveau. Fehlende Lesekompetenz schließt mangelnde Medienkompetenz insgesamt mit ein. Deshalb wollen wir die Leseförderung konzeptionell in alle Bildungsbereiche einbinden.

2020 hat uns gezeigt, dass wir die Digitalisierung der Schulen sorgsam und durchdacht vorantreiben müssen. Dazu gehören technische Voraussetzungen für digitalen Unter­richt wie Breitbandanschlüsse, W­LAN, Laptops und Tablets, die vernetztes und internet­basiertes Lernen garantieren. In Bezug auf finanzielle Bundes- und Landeshilfen (wie etwa Mittel aus dem Digitalpakt) sollen für Schülerinnen und Schüler Endgeräte leihweise zur Verfügung gestellt werden; für die Umsetzung möchten wir einen übergreifenden Medienentwicklungsplan aufstellen. Die Verwaltung unterstützt Bildungsträger beim Abrufen der notwendigen Mittel. KiTas und OGATA erhalten Unterstützung bei moder­nen medienpädagogischen Projekten, etwa durch Fortbildung der Betreuungskräfte.

Die Volkshochschule plant nach der Umgestaltung des VHS-Hauses am Marienplatz die Öffnung ihrer Räume als Begegnungsstätte. Von Bürgerinnen und Bürgern selbst organisierte Diskussionsforen und Lerngruppen brauchen im Abendbereich eine hausmeisterliche Betreuung. Im Sinne der Bildungsgerechtigkeit soll die VHS für Teilnehmende, die Kursgebühren nicht zahlen können, auch gebührenfreie Angebote (bei kleiner Teilnehmer-zahl) vorhalten können.

Die zukünftige Technische Hochschule wird in kommunales Geschehen eingebunden. Alle Schulformen, sowie die VHS, arbeiten mit ihr zusammen.

Klimaschutz & Politische Bildung

Unser Ziel ist ein städtisches pädagogisches Klimaschutzkonzept, das alle Bildungsbereiche nachweislich umsetzen. Erftstadt hat für Umwelt­ und Klimapädagogik mit dem Umweltzentrum Friesheimer Busch und dem Naturparkzentrum Gymnicher Mühle hervorragend geeignete Möglichkeiten: Nachhaltigkeitsbildung im Naturpark Rheinland und Bodenerlebnispfad, Fortbildungsangebote für Pädagogen sind gute Voraussetzungen. Wir möchten, dass diese konsequent von allen Bildungsbereichen genutzt werden können. Dazu braucht das Umweltzentrum nicht nur mehr Personal, sondern eine gute Anbindung an den ÖPNV. Schülerinnen und Schüler mit Bedarf sollen finanzielle Förderung aus dem städtischen Topf erhalten, um die Fahrten nach Friesheim oder Gymnich mitmachen zu können. Die Umsetzung des pädagogischen Klimaschutzprogramms ist Aufgabe der städtischen Klimaschutzstelle.

Demokratie fördern im Sinne politischer Bildung ist uns in Zeiten zunehmend rechter Tendenzen ein zentrales Anliegen. Wir setzen uns ein für den Zugang zu relevanten gesellschafts-­ und kommunalpolitischen Informationen und wollen mehr Demokratiebeteiligung ermöglichen. Dazu gehört das Sichtbarmachen von Entscheidungsprozessen: Wie und wo können Bürgerinnen und Bürger teilhaben? Welche Formen und Inhalte der Politik betreffen sie besonders? 

Mit Transparenz und Offenheit wollen wir Politikverdrossenheit entgegenwirken und nicht nur Jugendliche zur politischen Beteiligung einladen. Dazu gehört auch das konsequente informieren über Projekte, die erfolgreich umgesetzt wurden und zum Beispiel aus bürgerschaftlichem Engagement entstanden sind.

Wir setzen uns ein für

  • Einrichtung einer Gesamtschule
  • Verbesserung der digitalen Ausstattung
  • Inklusion in allen Bildungsbereichen
  • Leseförderprogramme
  • Besondere Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund
  • Klimaschutz- und Demokratieprojekte 
  • Verzahnung mit der TH
Nach oben scrollen