Sanierungsdesaster Schulzentrum Lechenich

Pressemitteilung BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Erftstadt

CDU und FDP müssen endlich Verantwortung für das Sanierungsdesaster am Schulzentrum Lechenich übernehmen

Im Betriebsausschuss Immobilien am 17.06.2025 wurde erneut deutlich: Die Sanierung des Schulzentrums Lechenich entwickelt sich zu einem massiven finanziellen und planerischen Desaster. Der Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Erftstadt kritisiert die drastische Kostenexplosion und die jahrelangen Verzögerungen scharf und macht deutlich: Die politische Verantwortung dafür tragen CDU und FDP.

„Was CDU und FDP hier angerichtet haben, ist eine finanzielle und planerische Bruchlandung mit Ansage“, sagt Christian Schubert, Vorsitzender der GRÜNEN in Erftstadt. „Schon 2019 haben wir gemeinsam mit der SPD eine ernsthafte Neubauprüfung gefordert. CDU und FDP wollten davon nichts wissen. Sie entschieden sich für eine teilenergetische Sanierung, die schnell, günstig und unkompliziert sein sollte. Das Ergebnis sehen wir heute.“

Von 25 auf 75 Millionen Euro: eine Kostenexplosion mit Ansage

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • 2019 prognostizierte die Stadt Sanierungskosten von 25 bis 27 Mio. Euro.
  • 2020 lag die offizielle Kostenberechnung bereits bei 44,4 Mio. Euro.
  • Im Februar 2023 wurde das Budget auf 74,6 Mio. Euro angepasst und vom Rat freigegeben.

Das bedeutet: Eine Verdreifachung der Kosten innerhalb weniger Jahre, ein Plus von ca. 200%. CDU und FDP fehlt bis heute der Mut, diesen Fehler öffentlich einzugestehen.
„Wer ein solches Millionengrab verantwortet, sollte anderen nichts von solider Haushaltsführung erzählen“, so Tina Conrady, Vorsitzende der GRÜNEN. „Die Zeche zahlen die Bürgerinnen und Bürger.“

2028 statt 2024: Vier Jahre Verzug und kein Ende in Sicht

Ursprünglich sollte die Sanierung wenige Jahre dauern. Jetzt nennt die Stadt als frühestmöglichen Fertigstellungstermin den Oktober 2028. Allein der erste Bauabschnitt liegt bereits über 18 Monate im Rückstand. Lärm, Umzüge zwischen Trakten, eingeschränkter Unterricht, die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal leiden seit Jahren unter den Folgen dieser Entscheidung.

„Ein Neubau wäre nicht nur kostengünstiger und schneller gewesen, er hätte vor allem den Schulalltag weit weniger beeinträchtigt“, betont Conrady. „Doch CDU und FDP hielten an ihrer Sanierungsidee fest. Koste es, was es wolle – buchstäblich. Sie lehnten unseren Antrag ab, die Kosten für einen Neubau auch nur zu prüfen.“

Keine Verantwortung, kein Vertrauen

„Wenn CDU und FDP heute noch nicht einmal diesen großen Fehler zugeben und intern aufarbeiten, fehlt mir das Vertrauen, dass sie zukünftig klüger entscheiden“, so Schubert. „In den kommenden Jahren stehen durch den Sanierungsstau weitere Millionenprojekte an. Wenn CDU und FDP nicht lernen wollen, werden das alle Bürgerinnen und Bürger in ihrem Portemonnaie merken.“

Wir fordern deshalb: Schluss mit politischen Alleingängen auf Kosten der Stadt. Großprojekte wie dieses müssen künftig faktenbasiert, transparent und mit offenem Blick für Alternativen entschieden werden und nicht nach Bauchgefühl oder Parteitaktik. Wer sich dieser Verantwortung verweigert, disqualifiziert sich für die Zukunft unserer Stadt.

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