Verkehr & Mobilität

Ein funktionierendes, nachhaltiges und gut vernetztes Verkehrssystem ist entscheidend für die Lebensqualität in Erftstadt. Es ermöglicht Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, stärkt die lokale Wirtschaft und trägt zur Reduktion von Emissionen bei. Der Verkehrssektor ist einer der größten Verursacher von CO₂-Emissionen – eine konsequente Verkehrswende hin zu klimafreundlichen Alternativen ist daher unerlässlich. Gleichzeitig müssen Mobilitätsangebote so gestaltet sein, dass sie für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich und bezahlbar sind.

Wir setzen uns für eine moderne und nachhaltige Verkehrspolitik ein, die den Umweltverbund – also Fuß- und Radverkehr sowie den öffentlichen Nahverkehr – stärkt, Barrierefreiheit gewährleistet und die Abhängigkeit vom motorisierten Individualverkehr verringert. Dabei müssen die Besonderheiten der einzelnen Stadtteile gleichermaßen berücksichtigt werden.

Wo stehen wir jetzt?

Das aktuelle Mobilitätsangebot in Erftstadt weist erhebliche Defizite auf. Der öffentliche Nahverkehr ist lückenhaft, Bus- und Bahnverbindungen sind oft unzuverlässig oder unattraktiv getaktet. Der Rad- und Fußverkehr hat vielerorts mit fehlender Infrastruktur, unsicheren Wegen und mangelhafter Verkehrsführung zu kämpfen. Gleichzeitig prägen hohe Verkehrsbelastung, Lärm und fehlende Parkraumkonzepte viele Stadtteile.

Zwar wurde endlich ein Mobilitätskonzept für Erftstadt beschlossen, doch die dort beschriebenen Maßnahmen konnten bislang größtenteils noch nicht umgesetzt werden. Die Verkehrswende kommt nur schleppend voran, es fehlt an einer konsequenten Umsetzung.

Wo wollen wir hin?

Unser Ziel ist die konsequente Umsetzung der im Mobilitätskonzept beschriebenen Maßnahmen, die emissionsarme Verkehrsträger fördern und für alle Menschen eine echte Alternative zum Auto schaffen sollen. Wir wollen Fuß- und Radwege sicherer und komfortabler gestalten, den ÖPNV ausbauen und neue Mobilitätsangebote entwickeln. Gleichzeitig setzen wir auf Verkehrsberuhigung in sensiblen Bereichen und eine intelligente Stadtplanung, die Mobilität mit Aufenthaltsqualität verbindet.

Wie kommen wir dahin?

Umsetzung des bestehenden Mobilitätskonzepts und schnellstmögliche Realisierung der darin beschriebenen Maßnahmen.
Ausbau und Verbesserung des Radverkehrs durch den schnellen Ausbau und die Sanierung von Radwegen, die Schaffung sicherer Fahrradabstellanlagen an zentralen Orten und eine bessere Anbindung zwischen den Stadtteilen.
Verbesserung der Gehwege, barrierefreie Querungen und Ampelschaltungen sowie verkehrsberuhigte Zonen in Wohngebieten und Stadtzentren.
Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs durch optimierte Anbindung und Taktung der Buslinien, insbesondere abends und am Wochenende.
Perspektivisch Anbindung der westlichen und südlichen Stadtteile an den Schienenverkehr, z.B. durch Verlängerung der Straßenbahnlinie 18 als Direktverbindung nach Köln.
Initiierung einer rechtzeitigen Planung und Umsetzung zuverlässiger Ersatzangebote während der Elektrifizierung der Eifelstrecke.
Ausbau des Mobilitätsangebots Mobie als flexible Ergänzung für schlecht angebundene Stadtteile von einem auf mindestens drei Fahrzeuge bei erweiterten Servicezeiten und Einbindung in den VRS-Tarif.
Einführung eines neuen Parkraumkonzepts für Lechenich und Liblar mit der Begrenzung oder Verlagerung von Parkplätzen in den Innenstädten, um Platz für Fußgängerzonen, Außengastronomie und Grünflächen zu schaffen.
Erweiterung des bestehenden Anwohnerparkens.
Weiterentwicklung der Verkehrssituation in Lechenich mit Fokus auf Verkehrsberuhigung und einer bessere Vernetzung der Verkehrsträger.
Umsetzung des autofreien Markplatzes in Lechenich durch Versetzung und Nutzung der versenkbaren Poller zur deutlichen Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Lechenicher Altstadt.
Ausbau der vorhandenen Carsharing-Angebote zur besseren Nutzbarkeit durch mehr und unterschiedlichen Fahrzeugtypen, Errichtung weiterer Standorte und/oder eine standortungebundene Lösung.
Erweiterung des Leihfahrrad-Systems mobic und Prüfung einer zusätzlichen Bereitstellung von Lastenrädern.
Einrichtung weiterer Tempo-30-Zonen, insbesondere im Umfeld von Schulen und Kitas.
Schaffung neuer Fahrradstraßen zur Verbesserung der Radverkehrssicherheit.
Priorisierung der Straßeninstandhaltung mittels gezielter Maßnahmen zur Beseitigung von Schlaglöchern und zur Verbesserung der Straßenqualität.
Schnellstmöglicher Ausbau eines sicheren, durchgängigen und attraktiven Radwegenetzes auf Basis des Mobilitätskonzepts. Priorität sollten die Verbindungen zwischen den Stadtteilen und die Erreichbarkeit des Bahnhofs haben.
An zentralen Punkten im Stadtgebiet, insbesondere am Bahnhof, Marktplätzen und in Neubaugebieten, wollen wir Mobilitätsstationen schaffen. Dort sollen Sharing-Angebote wie Fahrradverleih, Lastenräder, Carsharing, E-Ladestellen und sichere Abstellmöglichkeiten gebündelt werden.
Schaffung von sicheren Schul- und Kitawegen und Reduzierung von Hol- und Bringverkehr, um Kindern mehr Selbstständigkeit zu ermöglichen. Dazu gehören Schulstraßen, sichere Querungshilfen, Fahrradabstellanlagen unter Einbindung von Eltern- und Schülervertretungen.
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