Soziales, Gesundheit & Ehrenamt

Ein starkes soziales Miteinander ist das Fundament einer lebenswerten Stadt. Soziale Gerechtigkeit, eine gute Gesundheitsversorgung und eine aktive Zivilgesellschaft sind entscheidend für den Zusammenhalt und die Lebensqualität in Erftstadt. Menschen aller Generationen und Lebenslagen müssen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen – sei es durch soziale Einrichtungen, eine wohnortnahe medizinische Versorgung oder durch ehrenamtliches Engagement.

Das Ehrenamt ist eine unverzichtbare Säule unserer Stadtgesellschaft, das noch wesentlich stärker gefördert und vernetzt werden muss.

Wo stehen wir jetzt?

Der demografische Wandel erfordert neue Konzepte für Pflege und Betreuung, das Gesundheitssystem steht unter Druck, und viele soziale Einrichtungen kämpfen mit finanziellen und personellen Engpässen. Aus Geldnot werden immer mehr freiwillige Leistungen gekürzt, dies betrifft Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf, wie ältere Menschen und Familien, Jugendliche, Menschen mit Migrationsgeschichte sowie Menschen mit Behinderungen. Engagierte Menschen im Ehrenamt stoßen aktuell auf zu wenig Unterstützung – dadurch können nicht alle Angebote aufrechterhalten werden. Gleichzeitig verlieren Vereine, Verbände und Kirchen Mitglieder.

Ehrenamtliche und Stadtverwaltung haben in den letzten Jahren vielversprechende und gute Konzepte entwickelt. So wurde bereits das Inklusionskonzept beschlossen, aber jetzt besteht die Gefahr, dass es aus Kostengründen nicht umgesetzt wird. Zudem fehlt es an strukturierten Konzepten für die bessere Vernetzung und Unterstützung ehrenamtlicher Initiativen. Viele Engagierte leisten wertvolle Arbeit, aber bürokratische Hürden, mangelnde Förderung und fehlende Anlaufstellen erschweren die ehrenamtliche Arbeit.

Wo wollen wir hin?

Unser Ziel ist eine soziale Stadt, die allen Bürgerinnen und Bürgern Teilhabe, Unterstützung und eine gute medizinische Versorgung bietet. Wir setzen uns für eine bessere soziale Infrastruktur, eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung und eine gezielte Förderung des Ehrenamts ein.

Wir wollen die Verwaltung in die Lage versetzen, ihre Aufgaben im Sinne der Menschen in Erftstadt effektiv und zukunftsorientiert zu erfüllen. Dafür braucht es gezielte Investitionen in Ressourcen, um strategische Ziele umzusetzen und engagierte Menschen, die sich für andere einsetzen, besser zu unterstützen. Gerade dort, wo finanzielle Mittel knapp sind, setzen wir auf stärkere Netzwerkarbeit – damit vorhandene Kompetenzen und Angebote bestmöglich gebündelt und genutzt werden können.

Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Inklusion, der Unterstützung von pflegenden Angehörigen, der Sicherstellung einer hochwertigen ärztlichen Versorgung und der Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit.

Wie kommen wir dahin?

Unterstützung und Ausbau sozialer Einrichtungen, um eine verlässliche soziale Infrastruktur für alle Altersgruppen und Lebenslagen zu schaffen.
Wir setzen uns für eine wohnortnahe und hochwertige medizinische Versorgung ein und wollen aktiv dazu beitragen, dass sich mehr Haus- und Fachärztinnen und -ärzte in Erftstadt ansiedeln – etwa durch gezielte Anreize, Unterstützung bei der Niederlassung und gute Rahmenbedingungen vor Ort.
Einrichtung eines gut erreichbaren Kindernotdienstes, um schnelle und flexible Betreuung in akuten Notlagen sicherzustellen.
Stärkung und Erweiterung der reduzierten kompetenten Beratungsstruktur für Seniorinnen und Senioren, Förderung und Weiterbildung von pflegenden Angehörigen, Vernetzung mit Pflegediensten sowie Beratung zur Umnutzung von barrierefreiem Wohnraum.
Ausbau und Weiterentwicklung von Deutschkursen an der VHS, Vernetzung aller Akteure in der Integration mit der VHS.
Unterstützung bei der Überwindung bürokratischer Hürden und bei Behördengängen für Menschen mit Migrationshintergrund.
Einrichtung eines „Hauses des Ehrenamts” als zentrale Anlaufstelle für Ehrenamtliche zur Vernetzung und Vermittlung, Prüfung der Möglichkeiten zur Förderung des sozialen Engagements durch eine angemessene Aufwandsentschädigung.
Einrichtung von verlässlichen Ansprechpersonen für Vereine und Verbände innerhalb der Verwaltung, Bereitstellung von Ressourcen für Fort- und Weiterbildungsangebote sowie regelmäßige Netzwerktreffen zur besseren Abstimmung.
Förderung der Installation eines Musikpädagogikangebots (JeKITs) an Grund- und weiterführenden Schulen unter der Leitung der Musikschule, um Kindern unabhängig von Herkunft und finanziellen Mitteln den Zugang zu musikalischer Bildung zu ermöglichen.
Informationskampagnen und Aufrufe für Blutspenden und für das Eintragen in Stammzellen- und Organspenderegister, um das gesellschaftliche Bewusstsein für diese wichtigen Themen zu schärfen.
Wir setzen uns dafür ein, an allen öffentlichen Toiletten kostenfreie Menstruationshygieneartikel bereitzustellen.
Aufbau eines kommunalen Pflegenetzwerks für Pflegeanbieter, Beratungsstellen, soziale Träger und Ehrenamtliche. Schaffung kommunaler Pflegestützpunkte in zentralen Lagen für pflegende Angehörige.
Fortschreibung des Demografie- und Sozialberichtes inkl. Sozialraumanalysen zur Etablierung als strategisches Steuerungsinstrument.
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